Episode 2

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2nd Sep 2024

Recruiting im Finanzwesen - So geht´s

In dieser Folge sprechen Dan Bauer und Daniel Schorege über den Aufbau eines Teams und die Gewinnung von Fachkräften im Finanzbereich. Sie betonen die Bedeutung von Persönlichkeit und Motivation bei der Einstellung von Mitarbeitern und wie man Fachwissen durch Schulungen und Onboarding entwickeln kann. Sie diskutieren auch die Rolle der Mitarbeiterbindung und wie man durch persönliches Interesse und Entwicklungsperspektiven die Loyalität der Mitarbeiter stärken kann. Darüber hinaus geben sie einen Überblick über die Schlüsselrollen im Finanzbereich und wie sich die Finanzorganisation mit dem Wachstum des Unternehmens entwickeln kann. Sie schließen die Folge mit dem Hinweis auf die Bedeutung von sauberen Daten für die Business Intelligence und geben einen Ausblick auf die nächste Folge.

takeaways

  • Bei der Einstellung von Mitarbeitern im Finanzbereich ist es wichtig, auf Persönlichkeit und Motivation zu achten, da Fachwissen durch Schulungen und Onboarding entwickelt werden kann.
  • Mitarbeiterbindung ist entscheidend, um Fachkräfte langfristig im Unternehmen zu halten. Persönliches Interesse und Entwicklungsperspektiven spielen dabei eine wichtige Rolle.
  • Im Finanzbereich gibt es verschiedene Schlüsselrollen, die je nach Unternehmensgröße und Branche variieren können. Es kann sinnvoll sein, mit einem Generalisten zu beginnen und das Team schrittweise auszubauen.
  • Die Qualität der Daten ist entscheidend für die Business Intelligence. Saubere Daten sind die Grundlage für aussagekräftige Auswertungen und Prognosen.
  • In der nächsten Folge wird über die Bedeutung von sauberen Daten und die Nutzung von Business Intelligence gesprochen.


Der Finanzvorstand

Ihr Podcast rund um die entscheidenden Finanzthemen für mittelständische Unternehmen. Wir bieten praxisnahe Einblicke, Strategien und Werkzeuge, die CEOs und Finanzverantwortliche unterstützen, ihr Unternehmen profitabel und zukunftssicher zu führen. Wir bereiten sie gezielt auf die Herausforderungen des modernen Finanzmanagements vor.

Dan Bauer

Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen.

https://dan-bauer.com/

Daniel Schorege

Ehemann, Vollzeit-CFO, Business Mentor, Gründer, Speaker, Investor. Mein Fokus als CFO ist simpel, aber tiefgreifend: profitables Wachstum auf unternehmerische Weise voranzutreiben. 


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Ein Podcast zur Förderung der deutschen Wirtschaft

Impressum: https://www.fortschrittcenter.de/impressum/

Transcript
Dan Bauer (:

Jetzt muss man sich mal vorstellen, dass Fachkräfte unfassbar teuer sind. Nicht, wenn sie eingestellt sind, sondern bevor überhaupt. Bevor ich überhaupt anfange, Leute einzustellen, bis dieser Recruiting -Prozess abgeschlossen ist. sind so viele Kosten, die auf mich zukommen. Aber wir sind ja jetzt hier nicht im Finanzvorstands -Podcast, wenn wir da nicht eine smarte Lösung hätten. Bis gleich.

Daniel, wir sind wieder zurück. Heute unsere erste offizielle Folge nach der Pilotfolge und wir sprechen heute mal über so ein Teamaufbau, Fachkräftegewinnung und über so ein paar Tricks und wie wir das einfach sehen und angehen dieses Thema. Hau mal raus, was sind so deine ersten Impulse dazu?

Daniel Schorege (:

Total. Mega wichtiges Thema. Alle reden darüber. Die wenigsten haben Lösungen. Und...

Ich glaube, wobei es uns heute vor allem geht, ist einfach mal Alternativen aufzuzeigen, wie man den Fachkräftemangel bei sich selber in Griff gibt. Weil wir wissen alle, die Problemstellung ist ganz klar. Ohne Fachkräfte läuft es nicht. Jeder Unternehmer, jedes Mittelstandsunternehmen, vom Start -up, vom ganz kleinen Start -up bis hin zum großen Konzern, braucht Fachkräfte. Und vor allem halt auch im Finanzbereich. Und da am liebsten halt Fachkräfte, und das wird sich hier auch durchziehen,

die nicht nur auf Finanzen gucken, sondern die auch ein Verständnis für das Business haben. Weil die Kombination aus Finanzverständnis und Businessverständnis, da kommt halt das Gold her. Weil in dem Moment, wo du die Zahlen verstehst, die du vor dir hast, auf einem ganz einfachen Level, in dem Moment kannst du die Zahlen interpretieren. Du kannst Mehrwerte aus den Zahlen schöpfen. kannst Schlagwörter wie Business Intelligence anwenden. Da kommen wir gleich noch zu. Aber vor allem verstehst du, was du da tust. Und dann kannst du gute Impulse zurück in das Unternehmen senden.

die dann vor allem die Grundlage für weiteres Wachstum sein können. von daher Fachkräfte ist das A und O ohne ein starkes Team und starke Prozesse. Das gehört ja immer dazu. People and processes, die Fachkräfte kombiniert mit starken Finanzprozessen. Und da werden wir auch in einer weiteren Folge noch mal darauf eingehen, was bedeutet es eigentlich, starken Finanzprozess aufzusetzen. Das ist der absolute Schlüssel. Ist aber auch so, dass natürlich das Setup, was ihr wählt, sehr unterschiedlich sein wird.

basierend auf eurer Unternehmensgröße. Also ein Unternehmen, jetzt, sagen wir mal, ein klein Unternehmen ist, so bis 15, 20, 30 Mitarbeiter, wird ein ganz anderes Setup haben als jetzt ein Mittelstandsunternehmen, was dann vielleicht schon 100, 150 Leute stark ist oder stärker, versus halt eine global agierende Organisation und ein Konzern. Von daher, wir versuchen auf alles so bisschen drauf einzugehen. Es ist aber einfach wichtig,

Daniel Schorege (:

dass ihr für euch selber überlegt, naja, wo bin ich in diesen Kategorien und wie sieht auch euer Unternehmen aus? Es gibt ja so unterschiedliche Unternehmen, die auch unterschiedliche Finanzfachkräfte brauchen. Seid ihr Dienstleister, seid ihr ein Technologieunternehmen, seid ihr ein produzierendes Unternehmen, dann spielt ja vor allem auch das Thema Project Controlling immer eine ganz große Rolle, was dann angesiedelt ist im Finanzbereich. Das ist einfach so unterschiedlich. Deswegen, wir können nicht für alles jetzt die Antworten geben. Aber was wir tun können, ist so

bisschen zu zeigen und das ist unser Ziel auch, wie wir darüber nachdenken und ich hoffe einfach, dass da die eine oder andere Perspektive dabei ist, die euch dann da an der Stelle hilft.

Dan Bauer (:

Ganz genau. Die erste Perspektive dazu kann ich schon mal direkt mitliefern. Bei mir ist es so, ich rekrutiere möglichst nicht nach Fachlichkeit. Also ich meine, klar, wenn ich einen Bilanzbuchhalter brauche, brauche ich einen Bilanzbuchhalter. Da tue ich nicht rum, das ist logisch. Aber ich mache genau diesen Ansatz, den du gerade gesagt hast. Als erstes muss ich im Management wissen, wo will ich denn hin? Und wer passt denn dazu?

Also wer passt da menschlich dazu? Wer passt von seinem Know -how dazu? Und da meine ich nicht rein das Fachliche. Nicht alleine nur Bilanzbuchhalter oder irgendwas. Sondern wer passt denn von sich, von seiner Persönlichkeit, von seinem Charakter zur Unternehmung und zu dem Unternehmen dazu? Das ist für mich unfassbar ausschlaggebend. Ich sehe das auch bei allen meinen Leuten. Oder bei Leuten, jetzt war ich auf dieser Messe und habe da einen Vortrag gehalten, dann kommt jemand zu mir zu und sagt, Dan, für einen Menschen wie dich will ich arbeiten. Ich sag geil.

Ich muss noch gar nicht wissen, was der kann, wenn der Bock hat, dann kann der hinten raus alles lernen. Wenn der keinen Bock hat, aber viel kann, dann bringt der mir nichts. Und deswegen achte ich ganz zuerst immer auf, was will diese Person selbst erreichen, passt es zu dem, was wir erreichen wollen, und dann hat sie auch noch die Fachlichkeit da hinten dran. Siehst du das auch so?

Daniel Schorege (:

Ich sehe das auch so, ich würde es ein Stück weit wahrscheinlich eingrenzen, aber wo ich es vor allem so sehe, bei dem Thema Marktbezug. Ich höre das so oft, dass wir tolle Leute haben, genauso wie du das denn, die haben Bock zu arbeiten, die haben Bock auf deine Firma, die finden deine Vision cool, die finden deine Produkte cool, die finden deine Kunden cool und dann kommt halt der Fachbereich und sagt, naja,

Aber der hat ja jetzt gar keine, zum Beispiel Versicherungserfahrung. Und wir sind ja in der Versicherungsbranche. Oder der hat ja jetzt überhaupt keine Erfahrung mit produzierenden Unternehmen. Oder der hat ja jetzt überhaupt keine Erfahrung mit XY setzt eine Nische ein. Und da bin ich total bei dir. Das kann jeder wirklich total schnell lernen. Also jeder, der eine Begeisterung hat für eine Branche, für einen Markt. Und das ist auch total wichtig. Und da kommen wir auch später nochmal drauf zu.

einen vernünftigen Onboarding erlebt. Der kann das lernen. Ich sehe das so wie du, Es ist viel wichtiger, die Motivation einzukaufen, anstatt das Skillset. Das Skillset kannst du nachjustieren. Vor allem, wenn es das Marktwissen geht, kannst du auf jeden Fall durch einen vernünftigen Onboarding, und das ist auch die Lösung dafür, kannst du das nachholen. kannst Leuten in kürzester Zeit ein tiefes Verständnis über deine

eine Branche geben. ist überhaupt kein Problem. Und da gibt es auch verschiedene Mittel und Möglichkeiten. kannst die neue Fachkraft einmal durch alle Bereiche gehen lassen und wirklich mal den Leuten über die Schulter gucken lassen, mit denen sprechen, die jetzt wirklich auch in der operative Arbeit, die die Produkte entwickeln, was auch immer das für Produkte sind bei euch. Das ist machbar. Setz den neuen Finanzar einmal mit deinen Sales Leuten zusammen, gib den zwei Tage, schick den einmal mal mit zu Kundenbesuchen, mach das mal für zwei Wochen. Dann hat der

ein gutes Marktverständnis, worauf er aufbauen kann und was er dann selber für sich vertiefen kann. Das gehört einfach mit dazu. Ein Stück weit einschränken würde ich es in dem Bereich, wo du halt, und das hast du ja selber gesagt, wo du einfach wirklich Fachwissen brauchst. Wenn du jetzt ein internationaler Konzern bist und du brauchst halt...

Daniel Schorege (:

Transfer pricing ja oder group accounting so da brauchst einfach leute die Ein Stück weit hat das auch gelernt haben die das dann die dann die dann verständnis für mitbringen Aber auch da wieder es ist durchaus möglich Leute von dem einen bereich in den anderen bereich rein zu entwickeln und da ich sag das auch immer schau ich davon nicht wenn ihr jetzt einen super Controller habt der ein gutes verständnis zum beispiel einfach mit buchhaltung mitbringen oder sich aneignen kann ich meine ist auch nicht so kompliziert das kriegt man schon gut hin und der sagt

Was mich wirklich interessiert ist Group Accounting. Und vielleicht sogar einen Schritt weiter geht und sagt die Automatisierung von Group Accounting.

würde ich jetzt nicht zu ihm gehen und sagen, ne, das darfst du aber nicht machen, weil du hast jetzt bisher kein Wissen da drin. Meine Reaktion wäre dann, boah, das ist total cool, lass uns doch mit dir mal einen Plan aufstellen, wie du die mögliche Kompetenz und Skill -Set dir aneignen kannst. Und dann würde ich überlegen, welche Schulungen muss ich dich schicken? Also Konzern, Group -Accounting -Geschichten, da gibt es ja Schulungen noch und nöcher. Von irgendwie 1 -Tage -Schulungen online bis irgendwie 2 Wochen Bootcamp, da gibt es alles.

Dann würde ich überlegen, welches IT -Knowledge brauchst du eigentlich? Richtung BI, Automatisierung von Prozessen etc. Also einen Weiterbildungsplan erstellen. Du hast es eingangs schon gesagt, Fachkräfte sind extrem teuer. Nämlich ganz am Anfang, wenn du in diesem Prozess bist des Recruitings und dann aber auch später, wenn du sie verlierst. Das ist nämlich der allerteuerste Teil. Wenn du Finanzkräfte, Fachkräfte im Allgemeinen verlierst. Ich meine, wir kennen das selber. Mitarbeiterbindung ist so ein wichtiges Instrument.

Mitarbeiter zusammen durch so eine Karrierefahrt zu gehen und wir wissen das Mitarbeiter bleiben nicht mehr so lange wie früher. Ich habe jetzt keine konkreten Zahlen, also Daten zu konkreten Zahlen, aber ich würde mal sagen zwei bis drei Jahre, wenn ich so unsere Zahlen sehe. Du kannst aber da ganz stark gegenarbeiten, indem du Mitarbeiterbindungen machst und indem du einfach die Mitarbeiter mit dir zusammen entwickelst und immer wieder neue Perspektiven aufzeigst und dann bleibt ein Mitarbeiter auch länger und ist glücklicher, weil er halt nicht zwei Jahre dieselbe Excel ausfüllt.

Daniel Schorege (:

sondern weil einfach für sich selber halt, weil du mit ihm zusammen einen Karrierepfad aufbaust und strategisch seine Karriere entwickelst und dich auch wirklich für den Mitarbeiter interessierst. Das dürfen wir nicht vergessen, dieses Interesse. Und sorry, Dan, ich weiß, ist jetzt ein Stück weit unstrukturiert, aber du hattest nach Impulsen gefragt, dieses Interesse für deine Mitarbeiter.

Das ist doch wichtig. Wir sind doch alles nur Menschen. Und wenn jemand einfach merkt, mein Vorgesetzter, der sieht einfach gerne, wenn ich Erfolg habe und der stellt sich vor mir, der hilft mir auf meinem Weiterbildungsweg, dann entsteht auch Loyalität. Wir fragen uns so auf, warum ist so wenig Mitarbeiter -Loyalität da? Warum in Zeiten von nach Corona und Homeoffice wechseln manche Mitarbeiter alle zwei Jahre das Unternehmen, jedes Jahr das Unternehmen? Kommen nicht mal, obwohl sie einen Anstellungsvertrag unterschrieben haben. Alles schon gesehen.

Die Antwort ist doch...

Es gibt, wir müssen uns als Unternehmer fragen, wie wir diese Bindung zu unseren Mitarbeitern stärken können. Wie wir, das machen manche mit Corporate Branding, das machen manche mit das Aufbauen von starken Visionen, das Einbeziehen der Fachkräfte und der Teamleiter. Das passiert aber auch aus einem persönlichen Level. Das ist einfach so. Ich glaube, wenn wir diese persönliche Komponente damit reinbringen in diesen Kompetenzmix, weil das sind ja nicht nur Zahlen, sondern sind ja Menschen, dann

haben wir auf jeden Fall für die Mitarbeiterbindung schon echt viel getan.

Dan Bauer (:

Sieh ich, absolut genauso. Ich hab auch letztens eine Unterhaltung darüber gehabt. Ich sage, Mitarbeiterbindungsmaßnahmen können kostenlos sein. Du brauchst nicht Obstkorb, brauchst nicht ein Jobfahrrad, du brauchst nicht, weiß ich nicht, irgendwie Fitnessstudio -Ticket. Das ist alles schön und alles nett. Aber Bindung funktioniert so nicht. Bindung ist auf menschlicher Ebene. Und alleine, wenn du jemanden hast, der einem anderen zuhören möchte, ist das Gold. Und das ist genau das, was du vorhin gerade angesprochen hast.

Wenn ein Mitarbeiter zu mir kommt und sagt, ich hätte da und da Bock drauf und ich höre dem zu und ermögliche ihm das, warum soll der denn weggehen? Ich habe ihm ja genau das ermöglicht, was er möchte. Das ist doch das Beste, was ich überhaupt tun kann. Also das so auf jeden Fall vorgehen, weil das spart auch Unmengen an Kohle. Und auch dieses, wenn du es jetzt umdrehst und nach vorne schiebst, also nicht dann, wenn ein Mitarbeiter da ist, sondern dann, du ihn einstellen möchtest. Warum denn nicht genauso vorgehen? Warum denn nicht einfach mal zuhören? Aber

Nicht, weil ich jetzt einen Katalog an Fragen im Recruiting habe und dann das erste Vorstellungsgespräch kommt und dann stelle ich meine fünf Fragen, sondern weil ich mich ernsthaft für die Person interessiere und auch ernsthaft zuhöre. Das führt uns wieder dazu, das ist zwar ein anderes Fachgebiet, aber das führt uns wieder dazu, dass ich ja sehr gerne sage, dass dein HR -Vorstand sollte Menschen mögen und sollte empathiefähig sein. Es klingt so trivial, aber ich stelle immer wieder fest, so ist es gar nicht.

Aber wir sind genau an diesem Punkt. Dann kann das unfassbar nützlich sein. Bevor wir die Folge abschließen, Daniel, ich habe noch eine Frage an dich. Welche drei Schlüsselrollen siehst du in einem Unternehmen im Finanzbereich? Und ab wann vor allem siehst du die?

Daniel Schorege (:

Ja, das ist einfach so ein wichtiger Punkt.

Ich jetzt schon alles so bisschen gesehen. Startup, Kleinunternehmer von bis 15 Leuten bis Scale Up, bis Mittelstand, großer Mittelstand und Konzern. Ich sage einfach mal, was ich so gesehen habe, was ich gut fand. Und ihr müsst einfach für euch schauen, passt das halt zu euch, passt das zu eurem Unternehmen, passt das zu eurer Kultur, auch in welcher Branche seid ihr. Wenn ihr jetzt zum Beispiel in der Finanzbranche seid, also im Banking, speziell

dann seid ihr BaFin reguliert und da treffen sicherlich andere Maßstäbe zu. Das darf man nicht außer Acht lassen, deswegen ist das keine One -Size -fits -all -Antwort. Es eher so Perspektiven auf verschiedene Größen und die Finanzorganisation. Also im Prinzip, wenn ihr jetzt gründet und ihr seid an dem Punkt, dann

habt ihr natürlich keine Mitarbeiter für jetzt einen Fachbereich, sondern ihr macht alles. Das wird wahrscheinlich auch noch ein Stück weit so weitergehen, weil ganz am Anfang würdet ihr wahrscheinlich erst mal Vertriebler einstellen, damit ihr mehr Umsatz macht. würdet dann das Produkt entweder selber entwickeln oder ihr würdet vielleicht auch mit einem technischen Co -Founder anfangen, Produkte zu entwickeln und so weiter. Das ist jetzt nicht unser Thema, wie man ein Unternehmen aufbaut, aber das Thema ist schon, am Anfang werdet ihr vieles aus den Finanzen selber machen.

und mit einem Steuerberater zusammenarbeiten. das ist ja ganz einfach. Was nicht intern ist, muss extern sein und dann source das aus, geht zum Steuerberater, der hat euern Rücken und dann macht ihr einen coolen Finanzprozess dahinter, einen digitalen Austausch der Daten, digitale Buchhaltung und dann ist das für euch vollkommen okay. So dann werdet ihr an den Punkt kommen, wo ihr sagt, boah...

Daniel Schorege (:

Ich habe langsam genug davon, selber mir die Zahlen anzugucken, selber BWA auszuwerten. Ich habe da keine Zeit mehr für. Und es ist mir auch zu kompliziert geworden. Inzwischen ruft der Steuerberater jeden Tag an, will von mir irgendwelche Buchungssätze wissen und es hindert euch in eurem Kernbereich. Weil in dem Moment, ihr in eurer Kernwertschöpfung eingeschränkt seid, weil ihr Themen entscheiden müsst, würde ich empfehlen, einen Generalisten einzustellen. Das ist dann jemand, der macht Controlling. Das ist dann jemand, der macht aber

Dan Bauer (:

Es hindert euch...

Daniel Schorege (:

auch bisschen Buchhaltung mit. Das ist dann jemand, kann für euch die Auswertung machen. Das ist jemand, macht eure Cash -Low -Analysen. Der macht ein bisschen was von allem und es gibt diese Leute. Es gibt Leute, die gerne und auch sehr gut in allen Bereichen drin sind, aber die einfach keinen Bock haben, den ganzen Tag in einem Konzern nur Cash -Low zu machen. Also gibt es Spezialisten, gibt es Generalisten. Holt euch einen Generalisten, der euch als Unternehmer weiterhilft und der einfach Bock hat, euch ein cooles Unternehmen als Team aufzubauen.

die gibt es wirklich. Wie es die übrigens gibt vielleicht gleich noch mal kurz zwei Minuten dazu aber das das würde ich empfehlen. So dann kommt der Punkt wo man im Prinzip das Team weiter aufbaut. Dann würde man ab einem gewissen Level vielleicht 30 bis 50 Mitarbeiter je nachdem in welcher Branche ihr seid, würde man jetzt sagen okay ich brauche noch ich splitte Controlling und Buchhaltung zum Beispiel auf. Also einer der wirklich Controlling macht, einer der Buchhaltung macht. Manchmal nimmt man den dann auch schon Kaufmanage und Leiter, kann zu tun aber du splittest

ist eigentlich nur die Kernfunktion auf. Und dann wächst du halt weiter bis zu dem Punkt, du ein Team hast für deine P &L, wo du ein Team hast für deine Balance Sheet, also die Bilanz, wo du ein Team hast für im Prinzip FP &A, also alle Forecast -Geschichten und auch einen CFO, der das dann alles koordiniert und leitet. Und dann bist du im Prinzip im großen Mittelstand angekommen und der Weg dahin sieht für alle anders aus. Vielleicht noch einen interessanten Kaviar im Moment, was ich

ich total empfehlen kann, was ich mehr sehe, ist, das Finanzorganisation BI hinzufügen. Also im Prinzip, hast so diese Vorstufe, du hast eine Konsolidierung über all deine Einheiten mit dem Weg, je nachdem wie viele Einheiten du hast, und dann hast du eine Datenbank. Und das ist der wichtige Schritt. Diese Datenbank, die ist im Prinzip in den letzten Jahr, nachdem wir schnell ein Unternehmen ist, vielleicht drei bis fünf Jahren entstanden. Du hast eine Datenbank mit allen Zahlen. Wenn du nur noch eins hast, dann ist jetzt auf jeden Fall der Zeitpunkt, zu machen. Stichwort Data Warehouse.

Und das heißt, du hast den Zahlenschatz und jetzt musst du dich einfach nur fragen in Line Terms, wann mache ich den jetzt damit? Wo ist der Mehrwert? Und deswegen kommen BI -Spezialisten im Finanzbereich dazu, einfach nicht nur deine Datenbank aufsetzen, sondern die vor allem für dich die Auswertungen darauf fahren. Realtime Dashboards, Forecast, Cashflow, alles automatisiert. Dann kommt da noch GNI mit ins Spiel. Du kannst dann basierend auf deinen Daten eigene Modelle trainieren, die super genaue Forecasts geben in allen möglichen Bereichen. Das ist wirklich total praktisch. Und das ist so der, das war

Daniel Schorege (:

was ich jetzt viel sehe, wo Unternehmen daran arbeiten, die Digitalisierung und die Benutzung von den Datenschätzen. Jetzt vielleicht ein Satz, weil ich weiß, wir sind glaube ich ein bisschen was über unsere Zeit. Wie finde ich denn diese Leute? Ich werde jetzt immer wieder gefragt, wie funktioniert Recruiting? Recruiting ist eure Aufgabe. Es ist nicht die Aufgabe der Mitarbeiter oder der potenziellen Mitarbeiter, der Bewerber, sich bei euch zu melden, weil ihr eine Anzeige auf StepStone oder auf eurer Internetseite veröffentlicht habt. Kann passieren.

ige geschaltet für irgendwie:

eine große Dimension, die wir inzwischen sehr aktiv bearbeiten, die ich nur allen empfehlen kann. Sucht euch die Fachkräfte aus, ihr haben wollt. Guckt euch an, was haben die schon gemacht. Und dann sieht es wie im Vertrieb. Schlagzahl ist wichtig. Wenn ihr 100 Leute identifiziert habt, die für euch wirklich spannend sein könnten, dann schreibt die an und sucht euch einfach aus dem Topf die Besten aus. Das ist sehr aktiv und ich weiß, das kostet auch bisschen mehr Geld, als eine Anzeige zu schalten. Nur wenn es jetzt wirklich darum geht,

die zwei, drei gezielten Leute auszusuchen, die eurem Unternehmen auf dem Wachstumsfahrt helfen, dann ist das ein echt super Investment, einfach mit toppen Leuten zusammenzuarbeiten. Und die toppen Leute, sind meistens, haben die schon einen Job und wollen auch nicht wechseln.

Und das sind die Hürden, die du aber dann lösen musst für die. Nämlich mit einem attraktiven Angebot, einer coolen Firmenvision, einer coolen Karrierefahrt und einer aktiven Ansprache und auch leider mit Follow -ups. Ich höre das immer wieder, dass Unternehmer sagen, ja, ich laufe doch jetzt nicht mehr mit Bewerbern hinterher. Doch. Doch. Absolut.

Dan Bauer (:

Doch. Ganz einfach doch. Es gibt Zeiten, die ändern sich und genau das hat sich drastisch geändert. Und damit können wir die Folge heute direkt auch abschließen und auch zur nächsten schon hinleiten, weil du hast schon eingeleitet, die Daten sind unfassbar wichtig. Du brauchst kein Gen -AI, wenn deine Daten nicht sauber sind, weil sonst kommt da ganz, ganz viel unbrauchbares Zeug raus.

Das landet auch auf deinem BI. Schaut dann schön aus, hat aber keine Aussagekraft. Und da sprechen wir in der nächsten Folge drüber. Bis dann.

Daniel Schorege (:

1 .000 Dank euch, bis dann!

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About the Podcast

Der Finanzvorstand
Finanzmanagement für den modernen Mittelstand
Ihr Podcast rund um die entscheidenden Finanzthemen für mittelständische Unternehmen. Wir bieten praxisnahe Einblicke, Strategien und Werkzeuge, die CEOs und Finanzverantwortliche unterstützen, ihr Unternehmen profitabel und zukunftssicher zu führen. Wir bereiten sie gezielt auf die Herausforderungen des modernen Finanzmanagements vor.

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Dan Bauer

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Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen. Neben seiner Rolle als Senator im Senat der Wirtschaft und als Vorsitzender der Kommission für die Digitale Zukunft ist Bauer auch der Initiator des IPDR Forums, dessen Schirmherrschaft das renommierte Max-Planck-Institut für Innovation innehat. Das Forum hat FRAND Guidelines entwickelt, die den Umgang mit standardessentiellen Patenten vereinfachen und die Wirtschaft nachhaltig fördern. Zudem hat er bahnbrechende Projekte wie die Mission TOP 5 und die bootstrap academy ins Leben gerufen, die speziell auf die Digitalisierung Deutschlands und den Mangel an IT-Fachkräften ausgerichtet sind.

Er ist ebenfalls der Gründer des Fortschritt Center Mittelstand, einer Plattform, die Führungskräften im Mittelstand durch Wissensaustausch und Mentoring Unterstützung bietet. In diesem Rahmen fungieren aktive Geschäftsführer und Vorstände als Mentoren, die ihre Expertise und ihr Wissen teilen. Sein zusätzliches Projekt WINGO bietet Führungskräften Sparring auf Augenhöhe, um sie bei ihren täglichen Herausforderungen zu unterstützen. Durch all diese Initiativen zielt Bauer darauf ab, einen nachhaltigen und erfolgreichen Wandel in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben und eine solide, ausgewogene Zukunft für die Gesellschaft zu schaffen.

Daniel Schorege

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Ehemann, Vollzeit-CFO, Business Mentor, Gründer, Speaker, Investor. Mein Fokus als CFO ist simpel, aber tiefgreifend: profitables Wachstum auf unternehmerische Weise voranzutreiben. Diese Mission erreiche ich durch die konsequente Kombination von Finanzdaten mit einer zukunftsorientierten Strategie, unterstützt durch KI für Finanzen. In einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt wird die Kraft der Daten, wenn sie mit einer klaren Wachstumsstrategie, einem unternehmerischen Geist und einem absoluten Fokus auf Ergebnisse in Einklang gebracht wird, zum Dreh- und Angelpunkt nachhaltigen Erfolgs. Mein Engagement gilt nicht nur dem profitablen Wachstum, sondern auch der Pionierarbeit innovativer, KI-getriebener und ergebnisorientierter Wege dorthin.